Lucky Number 13

Gestern war wieder mal Perlhühner-Treffen in München und ich hatte beim letzten Mal einen Tausch vereinbart - Julie wünschte sich eine Saphira und ich krieg dafür von ihr eine Häkelgeldtasche, die nicht pink ist!
Wir hatten damals noch die passenden Perlen zu Julies Chaton/ Rivoli in Fuchsia ausgewählt und gestern hab ich dann das fertige Tierchen übergeben, bevor es sich mein kleiner Kobold einnähen konnte.

Wie an der Farbgebung unschwer zu erkennen ist, war ich nicht die treibende Kraft dahinter ;-)
Aber ich muss ehrlich gesagt feststellen, dass es durch die dunkleren 8° gar nicht mal so extrem ausschaut, wie ich das befürchtet hatte und Julie war begeistert, was das wichtigste war.

Und das hab ich als Tauschobjekt dafür erhalten - ein türkisgrüne Froschgeldtasche! Der ist total genial süß!

Jetzt muss ich nur noch aufpassen, dass der nicht von meiner Tochter einkassiert wird.

Bei solchen Amigurumi-Teilen bin ich immer schwerstens überfordert, da es mir absolut zuwider ist, mehrere kleine Teile zu machen und die dann zusammenzunähen.

Shopping-Trip

Gestern hab ich mit meinem kleinen Kobold das Bayern-Ticket gut ausgenützt - zuerst ein kleiner Shopping-Trip zu Rohrspatz und Wollmeise nach Pfaffenhofen an der Ilm. Wir mussten wieder mal die Wollvorräte daheim aufstocken, bevor mir die Arbeit bzw. die Wolle vielleicht doch mal ausgehen sollte, auf meiner Ravelry-Liste stehen derzeit eh nur 416 Teile, die ihrer Entstehung harren.
Und mein kleiner Kobold will seit ein paar Wochen kein rosa Kleidchen mehr - welch ein Glück - sondern in schwarzes.

Während der Zugfahrt hat sie dann ihre Meinung nochmal geändert und es wurde daraus Violett. Und vor Ort im Laden hat sie richtig zugeschlagen:

Wollmeise DK in Lila Ludmilla, Clementine, Limone und Minze (mit Farbabweichung)

Die Lila Ludmilla, die Clementine (ja, es ist wirklich so krass, wie es auf dem Foto wirkt) und die Limone hat meine Kleine ausgesucht - aus denen sollen alles Kleidchen, möglichst Lotusflower, entstehen. Die DK in Minze hab ich ausgesucht, da mir das leicht minzige Grün total gut gefallen hat.
Ich hab das Kleid bereits zu Weihnachten aus der Wollmeise DK in Tutu gestrickt, aber jetzt muss es halt eine andere Farbe (Clementine ist die erste Wahl) sein. Immerhin weiß ich jetzt schon, was ich bis Ostern zu tun hab ;-)

Und bei den anderen "paar" Strängen, die mit uns nach Hause gelaufen sind, hatten wir eine lebhafte Diskussion im Laden - verwunderte Blicke inklusive, weil ich eine Vierjährige mitaussuchen ließ.
Geworden sinds im Endeffekt 6x Pure in Lavendel für ein Paar Handschuhe und eine Jacke, 1x Blend in Lavendel für eine passende, warme, flauschige Kappe und 4x Lace in Oohm, Wasabi, 82 Pb und Amethyst dark - wobei ich für die Wasabi schon ein Tuch in Planung hab und die anderen drei noch zur freien Verfügung sind.

6x Pure in Lavendel - 1 Paar Handschuhe und eine Jacke

1x Blend in Lavendel - für eine Kappe passend zu den Handschuhen

Wollmeise Lace: Oohm, Amethyst dark, Wasabi und 82Pb

Nach dem kleinen Ausflug nach Pfaffenhofen sind wir über München Hauptbahnhof nach Burghausen gefahren, wo wir von Julia (auch so ein vierjähriges, lebhaftes Wesen) und ihrer Familie in Empfang genommen wurden, um bei ihnen zu übernachten.
Zwei kleine Sturschädel - das gab herrlichstes Chaos und lebhafte Streitereien, aber es gab keine Schwerverletzten und Toten und das Haus steht auch noch, also alles nur halb so wild.

Mein Finger tritt in Streik

Unglaublich, aber wahr - ich hab endlich den zweiten Teil des Lightning Thief-Tuchs von Lily Go fertiggestellt.
Die Kombination von XXL-Größe und allen angegebenen Perlen führt zu einer ziemlich langsamen Strickerei, die sich ewig hingezogen hat. Jeder Blitz ist an der linken Kante von Perlen flankiert und in Summe sind es über 500Maschen.

Heute werde ich meinen Händchen eine Pause gönnen, sonst fällt mir der Zeigefinger ab. Das ständige Aufnehmen von Perlen und das Raufschieben aufs Garn macht sich schön langsam bemerkbar. Die beiden obersten Fingergelenke treten schön langsam in Streik, es fühlt sich so an wie eine Sehnenscheidenentzündung im Handgelenk - höchst unangenehm.

Endlich fertig

Ich habs endlich geschafft, den Reißverschluss an der Jacke meines Mannes einzunähen. Glorreicherweise sollte es ja ein Weihnachtsgeschenk sein, aber da das mit dem Trocknen nicht so funktioniert hat wie geplant - über fünf Tage zum Durchtrocknen - hab ich es nicht mehr pünktlich auf Weihnachten geschafft und danach, tja, das ist eine andere Geschichte.

Heute hab ich mich endlich hingesetzt und dem Reißverschluss den Kampf angesagt - zweimal feststecken mit den Nadeln und dann das Einnähen haben in Summe fast vier Stunden gedauert (inklusive Verarztung mit Pflastern, da ich wieder mal die Nadel im Finger stecken hatte - Perlnadeln sind eindeutig angenehmer, da sie nicht so dick sind und daher blutet es auch nicht so sehr). Aber jetzt bin ich zufrieden - das Muster läuft auf beiden Seiten gleich und beim Auf- bzw. Zumachen hakt nichts.

Fotosession im Schneesturm - die Kamera war etwas beleidigt

Ein schöner Rücken kann auch entzücken

Gearbeitet hab ich die Jacke aus Lisa von Wollbutt, eine Baumwoll-Acrylat-Mischung (50:50), LL = 85m/50g, welche recht stabil ist und beim Stricken kaum nachgibt - das machte das Stricken des verzopften Musters nicht einfacher. Das wusste ich vorher leider nicht, sonst hätte ich ein anderes Garn gesucht.

Das Endergebnis zählt und mit dem bin ich zufrieden - und mein Mann zum Glück auch!

Wettbewerbsbeiträge

Nachdem heute das offizielle Endergebnis des Strickwettbewerbs vom Perlenhäkeln-Forum bekannt gegeben wurde, kann ich endlich meine Teile herzeigen. Es war ja nicht so, dass ich in letzter Zeit nichts gemacht hab, aber wegen des Wettbewerbs konnte ich es nicht zeigen.

Der erste Wettbewerbsbeitrag ist ein rundes Tuch aus schwarzem Garn (Lang Yarns Merino 400 Lace, LL = 800m/100g) mit fünf verschiedenfarbigen Perlen. Die Anleitung Soaring Dragons stammt von Verna Knapp und ich habe das ganze als Teststrick gemacht, was bedeutet, ich durfte die Anleitung haben, bevor sie noch offiziell erschienen war.

Durchmesser ist ca. 170cm - die Hausmauer war ideal zum Aufstecken (nur die Nachbarn haben komisch geschaut)

Detail eines Kopfes und der Flamme

Viele, viele Perlchen - in der Queransicht sehr gut zu erkennen

Die Mitte mit dem Ausgangspunkt - da muss ich noch eine bessere Methode lernen

Da ich leider nicht die Möglichkeit hatte, mit Gradientengarn zu arbeiten (der große Bobbel von 100Farbspiele ist noch zu klein), hatte ich mich dazu entschlossen, dafür mit unterschiedlich farbigen Perlen zu arbeiten:
1980x light siam silverlined für die Flügel
1080x ruby silverlined für die Mitte und die Körper
40x light green silverlined für die Augen
120x yellow silverlined matte für die innere Flamme
275x orange silverlined für die äußere Flamme
Garnverbrauch: ca. 9,5 Knäuel Lang Yarn Merino 400 Lace - ca. 1900Meter Garn oder auch 237 Gramm

Das Stricken hat besser funktioniert, als ich gedacht hatte, allerdings muss ich gestehen, dass eine Runde mit ca. 1000 Maschen, dann doch seeeehr lange dauert.
Aber die Mühe hat sich definitiv gelohnt, das Tuch ist einfach super geworden. Und das Garn macht es schön geschmeidig und warm.

 Impressionen der Entstehung

Da wars noch einfach - eine überschaubare Maschenanzahl auf 5 Spielnadeln

Die großen Maschenmarkierer haben dafür gesorgt, dass die Löcher im Netz zu groß wurden

Da gings schon wieder dem Ende zu - mit über 800Maschen auf der Nadel

Der zweite Wettbewerbsbeitrag ist ein Kleid für meine Schwester. Das hatte ich wieder mal aus Austermann Merino Lace gestrickt, wobei die Garnauswahl meiner Schwester oblag.
Das Kleid musste ich zweimal stricken, da ich es beim ersten mal einfädig gestrickt hatte und beim Probieren ist uns dann aufgefallen, dass es äußerst durchsichtig war und daher ohne Unterkleid nie tragbar gewesen wäre

Daher hab ich alles nochmal aufgetrennt und das ganze dann doppelfädig und mit Perlchen (8° Black Diamond Silverlined von Preciosa) versehen gestrickt. Durch die Perlen am unteren Rocksaum fällt das Kleid schöner, ringelt sich nicht auf und glitzert bei Bewegung und Sonnenlicht ein bißchen.
Da ich ja zu den "Ungern-Zusammennähern" gehöre, hab ich die Anleitung etwas abgewandelt und es in der Runde gestrickt. Dadurch sind am Anfang zwar ziemlich viele Maschen auf der Nadel - 440 um genau zu sein - aber im Vergleich zu den Soaring Dragons war das ja richtig wenig. Und ab der Taille waren es dann sowieso nur noch 200.
Eigentlich gehört noch ein Bolerojäckchen zu dem Kleid, welches ich auch gestrickt hab, allerdings paßt es überhaupt nicht - die Schultern sind zu breit und die Länge ist zu kurz, obwohl ich es schon 5cm verlängert hab. Daher hab ich den Adventskalenderschal von Kristin Benecken dazu gestrickt, diesen allerdings aus einfädigem Garn.

In Kombination mit dem Adventskalenderschal 2010

Und der dritte Beitrag war meine Hexenstola von Bunnymuff, ein MysteryKAL, welchen ich im Oktober bereits begonnen hatte, dann allerdings wegen der Weihnachtsgeschenke auf die Seite legte und erst nach Weihnachten fertiggestellt hab.
Das war meine erste Wollmeise-Lace (Farbe war Lavendel, ein kühles Violett), die ich verarbeitet hab und ich bin sehr zufrieden mit der Qualität. Beim Stricken war ich nicht so begeistert, das lag allerdings daran, dass ich das dünne Garn (LL = 525m/100g) mit einer 3,5mm-Nadel verarbeitet hab, damit ich halbwegs auf die Maschenprobe hinkam und dadurch sah das Muster ziemlich verschrumpelt aus. Die Perlchen waren wieder mal von Preciosa - 8° Amethyst AB, die passen sich perfekt an das Tuch an und fallen nur bei Bewegung auch.
Weil ich die Befürchtung hatte, dass die Stola trotz der größeren Nadelstärke zu kurz geraten könnte und ich genügend Garn zur Verfügung hatte, hab ich den ersten Mustersatz noch einmal zusätzlich gestrickt. Dadurch haben sich die Zunahmen für die Spitzen an den Seiten verschoben, allerdings ließ sich das am Ende der Stola erstaunlich leicht ausgleichen, da dort zwei Reihen zu wiederholen waren, was ich einfach dreimal öfter gemacht hab.

62 x 250 cm lassen sich im Winter in voller Pracht nicht so leicht fotografieren

Das Endstück ist äußerst filigran

Und hat jede Menge Perlchen

Der erste Mustersatz

Eine Detailaufnahme des ersten Mustersatzes - mit den verarbeiteten Perlen

 Und jetzt arbeite ich noch an den Wettbewerbsbeiträgen für den Häkelwettbewerb, den wir parallel zum Strickwettbewerb gestartet haben. Die zeige ich dann in ca. 6 Wochen, wenn auch da die Bewertung abgeschlossen ist.