Freitag, 27. Juni 2014

Morrigan - eine irisch-keltische Göttin


Oder auch mein neues Dreieckstuch. Gemacht hab ich sie nach einer Anleitung von Beata Jezek, die ich auf Ravelry entdeckt habe.

Nachdem ich ganz sehnsüchtig nach einer passenden Anleitung für mein neuerworbenes Lana Grossa Lace Lux in Dunkelrot (Nr. 13) gesucht hab, war dies eindeutig passend - da mich keltische Mythologie ja so überhaupt nicht interessiert ;-) Da es sich um die Göttin des Todes und des Krieges handelt, sind ihre Farben rot und schwarz. An das hab ich gar nicht gedacht, als ich mit dem Tuch angefangen hab - die Grundfarbe der Viskose ist rot und sie wird von schwarzen Merino-Fäden umrandet!
Mit vier Knäueln (ca. 1200m oder auch 200g) ließ sich schon was anfangen und so hab ich sieben Wiederholungen statt der angegebenen vier gestrickt - das war mir eindeutig zu mikrig.

Im Endeffekt hatte ich in der letzten Reihe 605 Maschen, die ich alle brav abnähen durfte, damit ich eine schön flexible Kante kriege, die sich gut spannen läßt. Das hat mich zwei ganze Abende gekostet, die acht Fäden zum Vernähen waren dann richtig lachhaft dagegen und einen ganzen Abend hab ich gespannt.
Aber die Arbeit hat sich gelohnt - 220cm Flügelspannweite und 105cm Länge können sich schon sehen lassen.

Der Zaun muss halt immer als Träger herhalten - der einzige, der die passende Größe hat ;-)
Die Spannerei war eine Heidenarbeit - auf jeder Seite 37 Spitzen die in Form gebracht werden wollten


Ich bin total begeistert davon, vor allem weil ich sie in zwei Wochen fertig hatte - inklusive der drei Tage dauernden Ausarbeitung. Mein nächstes Tuch kommt bestimmt und vielleicht schaffe ich es dann endlich, mit Perlen zu arbeiten - ich wollte ja dieses mal schon, aber die passende Farbe war nicht in der passenden Größe daheim und warten wollte ich halt auch nicht.



Samstag, 21. Juni 2014

Crowning Glory

Jetzt hab ich es geschafft, endlich Fotos von der Stola zu machen, bevor sie mich wieder verlässt und bei meiner Mutter einzieht.

Eine Gesamtlänge von über drei Metern auf einem Bild einzufangen ist ganz schön schwierig ;-)

Ich kann mich in das Teil wunderbar einwickeln

Gestrickt hab ich immer in der Früh und am Abend, wenn ich mit dem Zug in die Arbeit bzw. nach Hause gefahren bin. Keine Ahnung wieviele Stunden an Zeit da drin stecken.
Auf jeden Fall überschreitet die Gesamtlänge die drei Meter locker - ich schätze mal, dass es sich so um die 3,5 bis 3,7Meter handelt, besteht aus 6 Knäueln Austermann Lace charcoal - das entspricht ca. 2km Garn bzw. 150Gramm.


Hier sind die drei Musterblöcke besser zu erkennen

Und nachdem meine Schwester gestern ihr Kleid probiert hat, haben wir einstimmig beschlossen, dass ich es auftrenne und es mit doppeltem Faden neu stricke - es ist verdammt durchsichtig und sie hat die Befürchtung, dass sie recht schnell Löcher reinmacht, wenn sie es trägt und irgendwo hängen bleibt.
Aber der Schnitt passt perfekt, obwohl ich ziemlich auf gut Glück gestrickt hab.
Dann sinds halt nochmal ca. 140.000 Maschen, die ich zuerst auftrennen (heul, schluchz) und dann neu stricken werde (das ist halb so schlimm wie das Auftrennen), das wird die nächste Beschäftigungstherapie beim Zugfahren ;-)


Mittwoch, 18. Juni 2014



Urlaub

Wir sind heute aus dem Urlaub retour gekommen - wir haben meine Großmutter im Burgenland heimgesucht (kann man bei einer 84jährigen, älteren Dame wohl so sagen) - und ich bin erstaunt, was ich in der Zeit alles vollbracht hab, obwohl wir fleißig unterwegs waren.

Die Stola "Crowning Glory" nach Lucinda Guy aus einer älteren The Knitter-Ausgabe hatte ich schon letztes Jahr für meine Mutter gestrickt, aber es hat mich nicht gefreut, sie fertigzustellen. Dabei hat nur noch das Spannen und das Zusammennähen der beiden Teile im Maschenstich gefehlt.
Nachdem ich auf Ravelry ein Foto von einer Stola auf der Wäscheleine zum Spannen gesehen hab, hab ich mir gedacht, dass ist eine gute Idee und hab sie kopiert.

Verwendet hab ich Austermann Merino Lace in dunkelgrau und hab für die gesamte Stola etwas über 5Knäuel verbraucht - das entspricht nicht mal 150 Gramm. Und dabei ist die Stola in Summe über drei Meter lang und ca. 50cm breit.
Die erste Hälfte der Stola auf der Wäscheleine

Das Ergebnis war zwar noch nicht ganz perfekt, aber die Form war zumindest so halbwegs hergestellt. Und nach ein paar Nacharbeiten sieht das ganze dann so aus.

Auf weißem Hintergrund damit die verschiedenen Mustersektionen erkennbar sind

Dann hab ich noch ein Lace-Kleid für eine meiner Schwestern aus der gleichen Wolle gestrickt, nach einer Anleitung aus dem Lana Grossa Pocket 1.
Nachdem ich ein bekennender Nicht-Näh-Fan bin, hab ich das Kleid in Runden gestrickt und dementsprechend mal lustige 440 Maschen angeschlagen, die dann bis zu einer Höhe von 96 Runden (ca. 30cm) in jeder Runde abgestrickt wurden.

Hier mal zu Ansicht das Originalkleid - gestrickt aus Lana Grossa Lace Lux.
                      


Und als Vergleich der Beginn des Kleids, das ich gestrickt hab.



Anhand der beiden Bilder ist wohl schon jetzt sehr gut ersichtlich, dass das Kleid meiner Schwester komplett anders ausschauen wird, als das Original. Und vor allem sollte sie es auf keinen Fall ohne Unterkleid tragen, da es seeehr durchsichtig ist, dafür wiegt es auch grad mal 175 Gramm - ein Hauch von Nichts.

Bevor ich es allerdings abschließe, die Schulternähte sind noch offen und die komplette Ausarbeitung fehlt, muss ich es mal meine Schwester probieren lassen. Sie hatte bisher noch nicht die Gelegenheit dazu, da ich es wie gesagt im Urlaub gestrickt hab.

Und weil ich wirklich fleißig war, hab ich auch noch ein Dreieckstuch für mich selber in Angriff genommen, nachdem ich beim heurigen Ritterfest in Kufstein vier Knäuel Lana Grossa Lace Lux in weinrot erstanden habe.
Die Anleitung für Morrigan stammt von Beata Jezek und entdeckt hab ich sie beim Stöbern auf Ravelry, dabei handelt es sich dabei um eine freie Anleitung. Vermutlich hab ich diese Anleitung, aus dem ganzen Haufen von wunderschönen, auch freien Anleitungen ausgewählt, weil Morrigan der Name einer irisch-keltischen Göttin bzw. Sagengestalt ist, die laut Wikipedia auch in Verbindung zur kymrischen Rhiannon steht.

Beata schreibt in ihrer Anleitung, dass sie mit vier Wiederholungen des Mustersatzes auf eine Spannweite von 190cm und eine Länge von 90cm kommt, allerdings hab ich das Gefühl, dass ich mein Garn nicht so stark spannen darf und werd dementsprechend sechs Wiederholungen machen - bei der vierten bin ich schon und arbeite immer noch mit dem ersten Knäuel, also sollte es am Material nicht scheitern. Eher schon an der Nadel - bis jetzt hab ich mit einer 60cm Rundstricknadel gearbeitet, die ich heute gegen eine 100cm Nadel austauschen werde, da die Maschen sonst keinen Platz mehr haben.







































                      





































































































Donnerstag, 5. Juni 2014

Nächster Punkt abgehakt


So, ich arbeite mich fleißig durch meine To-Do-Liste. Gestern hab ich die Kleinkinderkappen abgeschlossen - nachdem ich sie zwei Tage wegen den Abschlussarbeiten hab liegen lassen. Zusammennähen, Fäden vernähen und Quasten machen, sind halt leider nicht meine Lieblinge.

Nichts desto trotz, sind die Kappen fertig und schauen recht hübsch aus - vorausgesetzt man kann sich mit der MyBoshi-Wolle anfreunden. Die ist ziemlich dick, wird daher mit Nadeln Nr. 4 bis 5 verstrickt und ergibt ein dementsprechend grobes Maschenbild.

Damit man die Zwillinge unterscheiden kann, gibts einen kleinen Unterschied
Allerdings bin ich jetzt nach Abschluss der Arbeit draufgekommen, dass ich ein total falsches Bild von den Babykappen im Kopf hatte, die ich vor zwei Jahren für die gleichen Kinder gemacht hab.

Zum Vergleich zeig ich mal die Originalkappen her - noch viel größer könnte der Unterschied nicht sein.

Jetzt hoffe ich, dass die Jungs die neuen Kappen ebenso lieben wie die alten, wobei die größte Änderung, die andere Wolle ist. Die kleinen Kappen hab ich mit einem Microfaser-Garn (100% Microfaser) gearbeitet und die ist superfein zum Angreifen und Tragen. Die MyBoshi Nr. 4 besteht aus Baumwolle und Leinen und hat dementsprechend eine ganz andere Haptik.

Sonntag, 1. Juni 2014

Die Neunte - zum Glück nicht unvollendet


Nachdem ich jetzt weiß, dass sie wohlbehalten bei der Empfängerin eingetroffen ist, zeige ich euch ein Foto davon.

Die junge Dame hat mir einiges an Kopfzerbrechen bereitet, da ich sie nach einem Farbwunsch ausgeführt hab und der lautete - rot, weiß und schwarz.
Zwei Farben sind ja recht simpel zu handhaben, aber bei drei bin ich ziemlich ins Grübeln gekommen. Trotzdem finde ich und zum Glück auch die neue Besitzerin, dass das Ergebnis gelungen ist.


Schau mir in die Augen, Kleines

Verwendet hab ich einen wunderschönen Cabochon von Heidi in jet, mit einer strukturierten Oberfläche, der an Basaltgestein erinnert, und einen 14mm Rivoli in jet von Swarovski.