Sonntag, 25. Januar 2015

Schnelle Erfolge

In letzter Zeit war ich etwas nachlässig beim Schreiben, allerdings hatte ich auch nichts, was ich zeigen konnte, da ich an Wettbewerbsteilen gearbeitet hab, die ich erst nach Abschluss derselbigen zeigen kann.

Aber in den letzten Tagen konnte ich endlich wieder etwas anfangen, was ich auch gleich zeigen kann.
Als erstes ein neuer MKAL - Lightning Thief von Lily Go, dabei handelt es sich um ein halbrundes Tuch, welches von oben nach unten mit jeder Menge Perlen gestrickt wird. Um genau zu sein, sind es bei der XXL-Größe (230cm Flügelspannweite) an die 5000 Perlen, die verarbeitet werden.
Der Beginn des Tuchs hat sich außerordentlich schwierig dargestellt. Ich hatte mich für die Wollmeise Pure in Red Hot Chili entschieden und wollte rote 8° von Preciosa verwenden - tja, Pustekuchen, beim Verstricken hat sich herausgestellt, dass die Hälfte der Perlen nicht über den Faden passen, was bei 5000 Perlen außerordentlich mühselig wäre - also auftrennen.

Copyright: Rohrspatz und Wollmeise - Red Hot Chili

Dann hab ich das ganze ohne Perlen gestrickt, das hat mir allerdings nicht gefallen - zum zweiten mal aufgetrennt. Deswegen hab ich auf eine andere Farbe umgeschwenkt - Fliederbusch
Copyright: Rohrspatz und Wollmeise - Fliederbusch
Um dem Ärger mit den zu kleinen Löchern bin ich gleich auf 6° in crystal silverlined ausgewichen - nach Abschluss des ersten Teils hab ich festgestellt, dass die großen Perlen das Strickwerk viel zu schwer machen - zum dritten mal aufgetrennt.
Deswegen hab ich nochmal bei den 8° Perlchen gesucht und eine passende Farbe (Toho 2108 - amethyst opal silverlined) gefunden, allerdings hatte ich von denen zu wenig daheim, um das Tuch fertigzustellen.
Copyright: goperle.de
Aber ich habs trotzdem mit diesen Perlchen probiert und siehe da, die Toho Rocailles haben ein etwas größeres Loch als jene von Preciosa, daher passen die Perlchen knapp aber doch über das Garn.

Der erste Teil - ca. 2% des gesamten Garns ist verstrickt
Der erste Teil war ganz nett und auch schnell gestrickt, allerdings wirds bei Teil 2 schon aufwändiger. Nach dem ersten Teil sind ca. 2% des Garns verstrickt, nach dem zweiten Teil sind bei der Größe XXL bere its 63% verbraucht und eben auch entsprechend viele Perlen. Von daher bin ich froh, dass diese Woche Pause ist und erst nächsten Donnerstag der dritte Teil folgt.

Und nach den ganzen nervenaufreibenden Teilen, auch die Wettbewerbsteile waren nicht problemfrei, brauchte ich einen schnellen Erfolg. Da ich meiner Tochter schon seit einiger Zeit eine Kappe versprochen hatte, hab ich gestern Abend damit angefangen - allerdings ohne Rücksprache mit meinem Kobold zu halten, was ich heute zu hören bekommen hab.
Verwendet hab ich eine Wollmeise DK in Tutu Medium, die ich bereits beim Lotoskleid für Weihnachten verstrickt hab und die Anleitung war Little Flower Hat von Ewelina Murach. Die Anleitung ist zwar "nur" geschrieben, aber sehr verständlich und ist sehr einfach nachzuarbeiten, durch das dicke Garn gings richtig schnell und innerhalb eines Abends war die Kappe fertig.
eine hübsche rosa Blüte

Getragen hat sie noch etwas Spiel, aber lieber so als zu klein

Mein Kobold hat sich zwar über die Kappe gefreut, aber sie hat mir auch ernsthaft erklärt, dass sie eigentlich auch eine hellviolette oder schwarze Kappe wollte - ja, das sind große Probleme, wenn man grad vier Jahre alt ist.
Also haben wir uns darauf geeinigt, dass ich eine neue Kappe für sie stricke. Wir haben gemeinsam die große Wollschublade im Wohnzimmer durchsucht und der Kobold hat eine weitere Wollmeise ausgesucht, diesmal eine Twin Versuchskaninchen in rot-pink.

Und danach mussten wir noch eine passende Anleitung finden - wie üblich auf Ravelry, zum Zug kam Swirl Hat von Mandy Harrington (am ersten Bild war die Kappe rosa ;-)

Der Farbverlauf ist interessant
Das Muster ist derartig konstruiert, dass durch die Spirale der Reihenanfang nicht verschoben wird, was ich sehr sympathisch finde.
Da sich die Kappe morgen auf den Weg in den Kindergarten macht, musste ich leider ein Foto machen, ohne dass die Kappe gewaschen und gespannt wurde, daher rührt auch die etwas längliche Form, aber das gleicht sich beim Tragen aus.

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