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Sonntag, 1. Februar 2015

Wettbewerbsbeiträge


Nachdem heute das offizielle Endergebnis des Strickwettbewerbs vom Perlenhäkeln-Forum bekannt gegeben wurde, kann ich endlich meine Teile herzeigen. Es war ja nicht so, dass ich in letzter Zeit nichts gemacht hab, aber wegen des Wettbewerbs konnte ich es nicht zeigen.

Der erste Wettbewerbsbeitrag ist ein rundes Tuch aus schwarzem Garn (Lang Yarns Merino 400 Lace, LL = 800m/100g) mit fünf verschiedenfarbigen Perlen. Die Anleitung Soaring Dragons stammt von Verna Knapp und ich habe das ganze als Teststrick gemacht, was bedeutet, ich durfte die Anleitung haben, bevor sie noch offiziell erschienen war.
Durchmesser ist ca. 170cm - die Hausmauer war ideal zum Aufstecken (nur die Nachbarn haben komisch geschaut)

Detail eines Kopfes und der Flamme
Viele, viele Perlchen - in der Queransicht sehr gut zu erkennen


Die Mitte mit dem Ausgangspunkt - da muss ich noch eine bessere Methode lernen


Da ich leider nicht die Möglichkeit hatte, mit Gradientengarn zu arbeiten (der große Bobbel von 100Farbspiele ist noch zu klein), hatte ich mich dazu entschlossen, dafür mit unterschiedlich farbigen Perlen zu arbeiten:
1980x light siam silverlined für die Flügel
1080x ruby silverlined für die Mitte und die Körper
40x light green silverlined für die Augen
120x yellow silverlined matte für die innere Flamme
275x orange silverlined für die äußere Flamme
Garnverbrauch: ca. 9,5 Knäuel Lang Yarn Merino 400 Lace - ca. 1900Meter Garn oder auch 237 Gramm

Das Stricken hat besser funktioniert, als ich gedacht hatte, allerdings muss ich gestehen, dass eine Runde mit ca. 1000 Maschen, dann doch seeeehr lange dauert.
Aber die Mühe hat sich definitiv gelohnt, das Tuch ist einfach super geworden. Und das Garn macht es schön geschmeidig und warm.

 Impressionen der Entstehung

Da wars noch einfach - eine überschaubare Maschenanzahl auf 5 Spielnadeln

Die großen Maschenmarkierer haben dafür gesorgt, dass die Löcher im Netz zu groß wurden
Da gings schon wieder dem Ende zu - mit über 800Maschen auf der Nadel

Der zweite Wettbewerbsbeitrag ist ein Kleid für meine Schwester. Das hatte ich wieder mal aus Austermann Merino Lace gestrickt, wobei die Garnauswahl meiner Schwester oblag.
Das Kleid musste ich zweimal stricken, da ich es beim ersten mal einfädig gestrickt hatte und beim Probieren ist uns dann aufgefallen, dass es äußerst durchsichtig war und daher ohne Unterkleid nie tragbar gewesen wäre
Daher hab ich alles nochmal aufgetrennt und das ganze dann doppelfädig und mit Perlchen (8° Black Diamond Silverlined von Preciosa) versehen gestrickt. Durch die Perlen am unteren Rocksaum fällt das Kleid schöner, ringelt sich nicht auf und glitzert bei Bewegung und Sonnenlicht ein bißchen.
Da ich ja zu den "Ungern-Zusammennähern" gehöre, hab ich die Anleitung etwas abgewandelt und es in der Runde gestrickt. Dadurch sind am Anfang zwar ziemlich viele Maschen auf der Nadel - 440 um genau zu sein - aber im Vergleich zu den Soaring Dragons war das ja richtig wenig. Und ab der Taille waren es dann sowieso nur noch 200.
Eigentlich gehört noch ein Bolerojäckchen zu dem Kleid, welches ich auch gestrickt hab, allerdings paßt es überhaupt nicht - die Schultern sind zu breit und die Länge ist zu kurz, obwohl ich es schon 5cm verlängert hab. Daher hab ich den Adventskalenderschal von Kristin Benecken dazu gestrickt, diesen allerdings aus einfädigem Garn.




In Kombination mit dem Adventskalenderschal 2010
Und der dritte Beitrag war meine Hexenstola von Bunnymuff, ein MysteryKAL, welchen ich im Oktober bereits begonnen hatte, dann allerdings wegen der Weihnachtsgeschenke auf die Seite legte und erst nach Weihnachten fertiggestellt hab.
Das war meine erste Wollmeise-Lace (Farbe war Lavendel, ein kühles Violett), die ich verarbeitet hab und ich bin sehr zufrieden mit der Qualität. Beim Stricken war ich nicht so begeistert, das lag allerdings daran, dass ich das dünne Garn (LL = 525m/100g) mit einer 3,5mm-Nadel verarbeitet hab, damit ich halbwegs auf die Maschenprobe hinkam und dadurch sah das Muster ziemlich verschrumpelt aus. Die Perlchen waren wieder mal von Preciosa - 8° Amethyst AB, die passen sich perfekt an das Tuch an und fallen nur bei Bewegung auch.
Weil ich die Befürchtung hatte, dass die Stola trotz der größeren Nadelstärke zu kurz geraten könnte und ich genügend Garn zur Verfügung hatte, hab ich den ersten Mustersatz noch einmal zusätzlich gestrickt. Dadurch haben sich die Zunahmen für die Spitzen an den Seiten verschoben, allerdings ließ sich das am Ende der Stola erstaunlich leicht ausgleichen, da dort zwei Reihen zu wiederholen waren, was ich einfach dreimal öfter gemacht hab.

62 x 250 cm lassen sich im Winter in voller Pracht nicht so leicht fotografieren

Das Endstück ist äußerst filigran

Und hat jede Menge Perlchen

Der erste Mustersatz
Eine Detailaufnahme des ersten Mustersatzes - mit den verarbeiteten Perlen
 Und jetzt arbeite ich noch an den Wettbewerbsbeiträgen für den Häkelwettbewerb, den wir parallel zum Strickwettbewerb gestartet haben. Die zeige ich dann in ca. 6 Wochen, wenn auch da die Bewertung abgeschlossen ist.

Dienstag, 23. Dezember 2014

Fast geschafft 


So na dran wie heuer war ich noch gar nie mit den gestrickten Weihnachtsgeschenken, einzig die Jacke für meinen Mann wurde/ wird nicht pünktlich fertig, was eventuell daran liegt, dass ich seit fünf Tagen versuche sie trocken zu kriegen, damit ich die Fäden vernähen und den Reißverschluss einnähen kann.
Nein, ich hab nicht mit Photoshop gespielt - das Waschwasser war wirklich rosa (das Garn ist schwarz!)
Von oben nach unten gestrickt mit Raglan-Ärmeln - beim Stricken nicht so toll, dafür spart man sich nachher das Zusammennähen

Aber Pustekuchen - warmer Trockenraum hilft nix, draußen in der Sonne parken hilft nix, draußen einfrieren lassen hilft nix und jetzt liegt sie im Badezimmer bei voll aufgedrehter Heizung und dauerlaufender Lüftung. Schön langsam macht sich ein Erfolg bemerkbar, aber wirklich trocken ist sie noch immer nicht. Und heute Nacht werd ich die Lüftung abschalten müssen, sonst kann keiner bei uns daheim schlafen - mal abgesehen von den Katzen, aber die können immer schlafen.


Womit wir auch schon beim Thema wären - das Katzentuch ist endlich fertig. Renate hatte auf Ravelry im Oktober Teststrickerinnen gesucht und da ich Katzen gaaar nicht leiden kann, hab ich gleich ja gesagt. Außerdem ist es ein tolles Geschenk für meine Schwester, die Katzen genauso liebt wie ich, aber auf Grund einer Allergie keine eigenen haben darf bzw. soll.
Und da ich eine fein zu tragendes Garn wollte (meine Schwester ist da sehr heikel), hab ich wieder mal die Austermann Merino Lace verwendet. Die ist einfach herrlich weich und angenehm, allerdings mußte ich es doppelt nehmen, da sonst die Katzen total verloren gegangen wären.
Die ersten vier Teile waren schnell gestrickt, obwohl ich nach der ausgeschriebenen Anleitung gearbeitet hab, was ja nicht unbedingt mein Favorit ist. Bei den letzten beiden Teilen gabs dann leider ein paar Probleme, die nun endlich behoben sind und daher wurde der letzte Teil vorgestern veröffentlicht und ich kann daher mein Tuch endlich vorstellen - mit der gesamten Bilderserie der Entstehung:

Gesamtgewicht: 106 g (= 4 Knäuel)
Perlenanzahl: 9 Stück (6x schwarz und 3x rosa)

Die Zopkante, welche sich im Endeffekt um das ganze Tuch zieht
Teil 1 der Anleitung - war ja noch gaaanz einfach

Teil 1 - glatt links mit Zopfband

Teil 2 - das sind die Ohren der drei Katzen

Teil 4 - die Augen haben mich ein paar Nerven gekostet

hier nochmal im Detail und mit Maschenmarkierern, die ich normalerweise vermeide

Teil 5 - da waren das Kinn und die Pfoten dran
Teil 6 hab ich nicht mehr fotografiert, da es sich dabei die Bordüre handelt und ich wollte einfach nur noch fertig werden

Das Wannenbad im lauwarmen Wasser - und es färbt wieder aus

Das Spannen war um halb zwölf in der Nacht nicht mehr so spannend, aber es sollte endlich fertig werden

In voller Pracht - die Bordüre war extra breit und mit Pfotenspuren und Mäuschen versehen

Nochmal eine Katze im Detail

Eines der drei wagemutigen Mäuschen, die vor den Nasen der Katzen rumlaufen
So fein das Austermann Merino Lace ist, das nächste Mal würde ich doch ein anderes Garn verwenden, da es doch ziemlich durchsichtig ist. Das fällt zwar beim Tragen nicht so sehr auf, aber beim Fotografieren sticht es sehr ins Auge.